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Wie alt sind die Fenster in Ihrem Haus? Haben diese bereits etliche Jahrzehnte auf dem Buckel, ist es höchste Zeit für einen Austausch. Denn über undichte Fenster können bis zu 20 Prozent der Wärme verloren gehen. Bereiten Sie sich jetzt auf die kommende Heizperiode vor und investieren Sie in neue, moderne Fenster – mit staatlicher Förderung von 15 Prozent. Über die Einsparung bei den Heizkosten und den Klimaschutz hinaus, sorgen neue Fenster für besseren Lärm- und Einbruchschutz und höheren Wohnkomfort.

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Nur glasscheibe

oder komplettes fenster?

Als Faustregel gilt, dass die Fenster spätestens nach etwa 25 Jahren erneuert werden sollten. Wenn Sie sich unsicher sind, machen Sie am besten eine Funktionsprobe und checken Sie die Fenster auf Schimmel, blinde Stellen oder Beschädigungen – all das sind Indizien, die ganz klar für einen Austausch sprechen.

Ob nur die Fensterscheibe oder das komplette Fenster ersetzt werden muss, hängt unter anderem vom Zustand des Fensterrahmens und dem Material ab. Bei Kunststofffenstern beispielsweise kann sich auch ein reiner Glasaustausch lohnen, bei alten, einfachverglasten Fenstern hingegen ist ein kompletter Tausch sicherlich die bessere Option.

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Entscheidende Kennzahl – der U-Wert

Eine wichtige Kennzahl ist der Wärmedurchgangskoeffizient U, kurz U-Wert. Je niedriger er ist, desto geringer ist der Energieverlust Ihres Fensters. Bei der Zweifachverglasung liegt der U-Wert etwa bei 1,1 bis 1,4 und bei der Dreifachverglasung bei unter 1,1. Beide führen zu einer deutlichen Energieeinsparung. Zu beachten ist allerdings, dass eine Dreifachverglasung erforderlich ist, wenn sie die Fenster in einer Einzelmaßnahme austauschen und dafür die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) von 15 Prozent in Anspruch nehmen möchten.

Wenn Ihre Fenster im Rahmen einer umfassenden energetischen Sanierung zum KfW-Effizienzhaus ausgetauscht werden, so reicht für die Inanspruchnahme des zinsgünstigen KfW-Förderkredits eine Zweifachverglasung.

Funktion und Rahmen

Eine wichtige Rolle bei der Auswahl des Fensters spielt die Funktion bzw. die Öffnungsweise. Dreh-Kipp-Fenster lassen sich – wie es der Name sagt – auf zwei verschiedene Arten öffnen, es gibt aber auch Fenster nur zum Kippen oder reine Drehfenster. Für den Rahmen stehen die Materialien Holz, Aluminium oder Kunststoff sowie auch Kombinationen zur Auswahl. Jedes Material hat spezifische Eigenschaften und Vorteile. Am besten lassen Sie sich im Baufachhandel dazu beraten.

Beim Projekt Fensteraustausch bietet es sich außerdem an, moderne Funktionen wie bedienbare elektrische Rollläden, ein Lüftungssystem oder Smarthome-Anwendungen zu integrieren. So verbessern Sie nicht nur Ihren Komfort, sondern steigern auch den Wert Ihrer Immobilie.

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Technische optionen

Öffnungsweise

Öffnungsweise

Dreh-Kipp-Fenster können sowohl mit einer Hand gekippt als auch durch ein Drehscharnier komplett geöffnet werden. Es gibt aber auch reine Kipp- bzw. Drehfenster sowie Schiebefenster.

Widerstandsklassen RC 1 N bis 6

Widerstandsklassen RC 1 N bis 6

Je höher, desto mehr Einbruchschutz: Für den Eigenheimbereich in normal sicherer Gegend wird die Klasse RC 2 empfohlen, die einem Gelegenheitsangriff drei Minuten standzuhalten vermag.

Schallschutzklassen 1 bis 6

Schallschutzklassen 1 bis 6

Je höher die Klasse, desto besser ist auch die Schalldämmung. Die Wahl hängt dabei von der Geräuschkulisse Ihres Umfelds und Ihrem subjektiven Empfinden ab.

Warum die Förderung nicht gleich reinvestieren in mehr Wohnwert?

Rollläden/Schlagläden

Wer sich für neue Fenster entscheidet, sollte den Sonnenschutz nicht vergessen – er sorgt im Sommer für angenehme Kühle und im Winter für zusätzliche Dämmung.

Wintergarten

Wer schon einen hat, kann mit einer Sanierung Energiebilanz und Komfort verbessern. Wer keinen hat, kann beim Fenstertausch gern mal darüber nachdenken.

Terrasse

Wenn schon der Tausch der Fenstertüren (Terrassentüren) ansteht, warum dann nicht gleich mit dem Fördergeld auch die anschließende Terrasse auf Vordermann bringen?

FAQs

1. Was kann ich einsparen?

Nach Angaben einer Studie des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. (VFF) ist ein Austausch von Fenstern mit Einfachverglasung in jedem Fall wirtschaftlich. Diese wurden bis ca. 1978 verbaut und besitzen einen U-Wert – dieser gibt den Wärmeverlust eines Bauteils an – von nur 4,7 W/(m2K). Werden sie gegen dreifachverglaste Fenster ausgetauscht können damit laut Studie ca. 491 kWh pro Fenster und Jahr eingespart werden. Auf alle Fenster eines Hauses gerechnet und unter Berücksichtigung der auf absehbare Zeit hohen Energiekosten, kann jährlich ein beträchtlicher Betrag eingespart werden. Energieeffizienz-Experten zufolge lohnt sich der Austausch wirtschaftlich bereits bei Fenstern mit einem U-Wert über 1,9 W/(m2K).

2. Wieviel Förderung gibt es und wo?

Alle Förderprogramme zur energetischen Sanierung sind Teil der Bundesförderung für effiziente Gebäude – kurz BEG. Sie gliedert sich in die Programme BEG EM für Einzelmaßnahmen und BEG WG für die Komplettsanierung zum Effizienzhaus.

Einzelmaßnahmen: BEG

Planen sie die neuen Fenster als Einzelmaßnahme, können Sie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM), die vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgegeben wird, in Anspruch nehmen. Der Fördersatz beträgt 15 % der förderfähigen Ausgaben – die auf 60.000 Euro gedeckelt sind. Damit die Förderung greift, müssen sich die Kosten für die Sanierung auf mindestens 2.000 Euro belaufen.

Komplettsanierung zum KfW-Effizienzhaus: Förderkredit von der KfW

Planen Sie eine Komplettsanierung, um einen KfW-Effizienzhaus-Standard zu erreichen, können Sie im KfW-Programm „Wohngebäude – Kredit 261" einen zinsgünstigen Förderkredit von maximal 150.000 Euro pro Wohneinheit beantragen. Hinzu kommt ein Tilgungszuschuss von 5-25 % – je nach erreichtem Effizienzhaus-Niveau. Wenn Ihr Gebäude 1957 oder früher gebaut wurde und mindestens 75 % der Außenwandfläche nicht energetisch saniert ist, zählt Ihre Immobilie zu den „Worst Performing Buildings“ und Sie erhalten zusätzlich einen Bonus von 10 %. Weitere 15 % zusätzlich gibt es bei serieller Sanierung, bei der modular vorgefertigte Elemente zum Einsatz kommen.

Alternative zur BEG: Steuerersparnis

Wer die Kosten für die Sanierung komplett aus der eigenen Tasche vorfinanzieren kann, für den eröffnet sich mit dem Steuerrabatt vom Finanzamt ein alternative Fördermöglichkeit. Pro Wohneinheit können dabei 20 Prozent der Sanierungskosten – maximal 40.000 Euro – geltend gemacht werden. Der Steuernachlass verteilt sich über drei Jahre. Vorteil ist, dass dadurch die oft ziemlich lange Wartezeit auf die Genehmigung von Anträgen umgangen werden kann.

3. Brauche ich einen Energieeffizienz-Experten?

Grundsätzlich gilt: Energetische Sanierungsmaßnahmen sind komplex, eine gute und ganzheitliche Planung entscheidet über ihren Erfolg. Dabei sind zahlreiche Aspekte zu berücksichtigen wie Gebäudezustand, Haustechnik, Energieverbrauch und Nutzungsgewohnheiten. Fachkundige Unterstützung ist deshalb immer sinnvoll.

Wenn Sie eine Förderung beantragen möchten, ist die Beratung durch einen bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) gelisteten Energieeffizienz-Experten ohnehin obligatorisch. Dieser übernimmt neben der Bestandsaufnahme und Fachplanung auch die Antragstellung für die Förderung sowie später die Baubegleitung.

4. Wer erklärt´s mir genauer?

Ob Sie bereits Ihren individuellen Sanierungsfahrplan vom Energieeffizienz-Experten haben und es nun bereits um konkrete Lösungen geht oder Sie sich erst einmal grundsätzlich informieren möchten: Ihr Baustoffhandel berät Sie professionell in allen Fragen rund um die energetische Sanierung.

5. Wo kann ich mir das in echt anschauen?

Der Baufachhandel ist Ihr kompetenter Partner, bei dem Sie neben professioneller Beratung auch Ausstellungswelten mit Produkten, Bauelementen und „Echtwohnsituationen“ finden. In Ergänzung zu analogen Ausstellungen bietet die „AusstellungDigital“ die Möglichkeit, eine Vielzahl weiterer Produkte virtuell zu entdecken.

6. Wer montiert und entsorgt?

Einige Maßnahmen können Sie mit etwas handwerklichem Geschicke auch selbst umsetzen. Grundvoraussetzung ist, Zeit, Kraft und Können realistisch einzuschätzen – denn nicht fachgerecht ausgeführte Eigenleistungen können hohe Folgekosten nach sich ziehen. Für den Fensteraustausch ist zumeist ein Fachbetrieb erforderlich. Ihr Baustoffhandel berät zur Sanierung in Eigenregie und vermittelt auf Wunsch Fachbetriebe für jedes Gewerk. Die fachgerechte Entsorgung Ihrer Fenster übernehmen spezialisierte Dienstleister. Bei größeren Sanierungsprojekten können Sie bei diesen auch Container für die verschiedenen Arten von Bauabfall bestellen. In der Regel kümmert sich aber Ihr Auftragnehmer darum.

Jetzt Sanierungsprojekt starten

Mit unserem Zitzmann-Koordinator für energetische Sanierung Christian Mühlbauer.

Terminvereinbarung unter:
sanierung@zitzmann.de
oder unter 09971 399-170

Christian Mühlbauer

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